Treffen mit Iran - Eine Chance für Europa?

Heute treffen sich in Genf viele europäische Außenminister mit einem Minister aus dem Iran. Sie wollen über das Atomprogramm reden. Vielleicht gibt es einen Durchbruch? Der große Druck auf Iran kann helfen.

Vor dem Auswärtigen Amt stehen viele Demonstranten. Sie möchten die alte Monarchie zurück. Viele Menschen halten ein Plakat in der Hand. Sie fordern: “Druck auf das iranische Regime!” Sie zeigen Bilder von Reza Pahlavi. Er ist der Sohn des letzten Königs von Iran. Alireza Sina sagt, dass die Gespräche am Freitag falsch sind. Er möchte, dass Deutschland alle Beziehungen zu Iran stoppt. Er denkt, dass die EU mit ihrer Politik den Iran nicht ändern kann. Er sagt: “Nach 46 Jahren hat das nichts gebracht!”

Die Verhandlungen bleiben trotz der Demo. In Genf sprechen die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit dem iranischen Minister Abbas Araghchi. Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ist dabei. Der Bundeskanzler Friedrich Merz sagt, dass es gut wäre, wenn das Regime in Iran endet. Außenminister Johann Wadephul sagt, dass Iran nicht nur Israel bedroht, sondern auch uns.

Der Iran hat sein Atomprogramm verlangsamt, aber die Anreicherung geht weiter. Deutschland hat eine wichtige Rolle in den Gesprächen. Der Politiker Norbert Röttgen sagt, dass die Regierung von Deutschland jetzt besser ist als früher. Es gibt noch keine Bestätigung, dass die Verhandlungen erfolgreich sind. Röttgen sagt auch, dass Iran in der Vergangenheit Europa oft getäuscht hat.

In der Vergangenheit hat Diplomatie nicht immer funktioniert. Adis Ahmetovic von der SPD sagt, dass wir zeigen müssen, dass wir Konflikte lösen können. Deutschland hat viel Vertrauen im Nahen Osten wegen des Atomabkommens von 2015. Deutschland war sehr wichtig für die Verhandlungen.

Im Jahr 2018 haben die USA das Abkommen verlassen. Jetzt sitzen die Amerikaner nicht mit am Tisch. Ahmetovic glaubt, dass es gut ist, eine ähnliche Vereinbarung wie 2015 zu finden. Der Politiker Omid Nouripour sagt, dass die Gespräche wichtig sind. Er denkt, es ist eine letzte Chance, einen großen Konflikt zu verhindern.

Aber es gibt Unklarheiten mit den Erwartungen der USA. US-Präsident Trump möchte, dass Iran sein Atomprogramm ganz aufgibt. Nouripour sagt, dass es große Fragen gibt. Europa muss auch an die USA denken.

Röttgen sieht die Gespräche in Genf als Chance. Die Situation in Iran ist jetzt anders. Das Regime ist in Gefahr. Vielleicht ist das Aufgeben des Atomprogramms für sie jetzt die bessere Wahl. Er sagt: “Es ist gut, wenn Europa diese Chance nutzt.”

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