Gas aus dem Schwarzen Meer - ein riskantes Projekt?

Rumänien möchte im Schwarzen Meer ein neues Gasfeld finden. Das Gasfeld ist wichtig für mehr Energie-Sicherheit. Viele Menschen, die sich um die Umwelt kümmern, finden das Projekt nicht gut. Es gibt auch eine Gefahr durch Minen im Wasser.

Der Oberstleutnant Denis Giubernea arbeitet mit seiner Crew auf einem Schiff. Dieses Schiff sucht nach Minen im Wasser. Das Gebiet ist nah an der Ukraine und dort gibt es einen Krieg. Giubernea sagt, dass die Sicherheit sehr wichtig ist. Die größte Gefahr sind Seeminen, die von russischen Schiffen kommen. Die Crew muss oft lernen, wie man diese Minen unschädlich macht.

Rumänien baut eine neue Plattform im Schwarzen Meer. Diese Plattform soll Gas fördern. Die Plattform ist 160 Kilometer von der Küste entfernt. Nach einem Anschlag auf Pipelines wissen alle, dass die Plattform gut geschützt werden muss. Giubernea sagt, dass sie alles unter Wasser mit Sonar sehen können. Das Gasfeld Neptun Deep ist wichtig für die EU, um weniger von russischem Gas abhängig zu sein.

Vor dem Krieg in der Ukraine kam fast die Hälfte des Gases für die EU aus Russland. Nach dem Krieg nahm der Gasverbrauch ab. Im Sommer 2023 war der Verbrauch nur 13 Prozent. Jetzt ist der Verbrauch wieder gestiegen. Ziel der EU ist, bis 2027 kein Gas mehr aus Russland zu kaufen. Dan Jørgensen, ein Politiker in der EU, sagt, dass das nicht gut ist. Sie wollen nicht von Putin abhängig sein und auch kein Geld für den Krieg zahlen.

Cristian Hubati, der Chef von OMV Petrom in Rumänien, sagt, dass ganz Europa auf Neptun Deep schaut. Das Projekt ist wichtig. Rumänien wird ein Hauptproduzent von Gas in Europa. Das Gas wird auch für Stabilität in der Region sorgen.

Die Plattform wird 100 Milliarden Kubikmeter Gas fördern. Das ist viel Gas, aber Expertin Tchakarova sagt, es ist nicht viel. Es wird aber stabile Preise für Gas geben. Deutschland möchte einen kleinen Teil des Gases kaufen. Tchakarova sagt, dass die EU erneuerbare Energien möchte, aber das geht nicht so schnell. Drum brauchen sie auch Gas als Energiequelle.

Umweltschützer, wie Mihnea Matache von Greenpeace, sind gegen das Projekt. Sie sagen, dass die Delfine gefährdet sind und das Gas schädlich für das Klima ist. Matache sagt, dass das Projekt 200 Millionen Tonnen CO2 produziert. Das ist sehr schlecht für die Umwelt. Greenpeace hat in Rumänien gegen Neptun Deep gekämpft, mit einigen Erfolgen.

Matache hat auch Angst vor den Minen im Wasser. Die Minen sind ein großes Risiko für das Projekt. Das Schiff Minehunter wird vorbereitet. Die Crew findet das Übungs-Minen und macht sie unschädlich. Ab 2027 soll das Gasfeld in Neptun Deep gefördert werden. Diese Reportagen gibt es auch in einem Magazin, am Sonntag im Ersten.

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