Finnland ist gut vorbereitet auf Krisen und Kriege
In Finnland machen die Menschen Sport in Bunkern. Bunker sind sichere Orte. In Finland sind die Leute gut auf Kriege und Krisen vorbereitet.
In einem Bunker gibt es eine Sporthalle. Morgens spielen die Leute dort Floorball. Floorball ist ein Sport mit einem Ball und Schlägern. Nikolas Elomaa spielt auch mit. Er sagt: “Ich hoffe, wir müssen diesen Bunker nicht benutzen.” Neben dem Spielfeld ist ein Fitnessstudio und ein Spielplatz für Kinder. Wenn es ernst ist, können die Leute schnell den Bunker nutzen.
Der Bunker hat viele Gänge. Das sieht aus wie ein Labyrinth. Tomi Rask vom finnischen Zivilschutz zeigt den Bunker. Es gibt schwere Türen. Der Bunker schützt die Menschen vor Explosionen und Giftgasen. Hier können bis zu 6.000 Menschen Schutz finden.
Die Menschen im Bunker schlafen in drei Gruppen. Jede Gruppe schläft acht Stunden. Die Betten sind einfach. Es gibt eine Art Stockbett. Im Bunker gibt es auch Toiletten, aber keine Privatsphäre. Jeder muss sein eigenes Klopapier mitbringen. Die Menschen müssen für drei Tage für sich selbst sorgen.
Finnland hat einen Plan für Krisen. Jedes Haus soll 72 Stunden ohne Hilfe auskommen. Nach 72 Stunden kommen Lebensmittel und Medikamente vom Staat. Dieser Plan gibt es schon lange. Finnland hat eine lange Grenze zu Russland. Das Land sieht sich als Puffer zwischen Ost und West.
Maija Aatelo ist gut vorbereitet. Sie hat Wasserflaschen und Essen in ihrer Wohnung. Sie hat auch ein Radio. Maija sagt: “Im Notfall funktioniert das Handy nicht. Das Radio ist dann wichtig.”
Maija gibt Kurse in der Bibliothek. Die Menschen lernen, wie man in einer Krise vorbereitet ist. Es gibt Tipps für Hygiene und Vorräte. Tomi Rask sagt, viele Finnen sind vorbereitet. Aber er denkt, das ist noch zu wenig. Er sagt, es ist wichtig, vorbereitet zu sein.
Vielleicht bleibt der Bunker immer ein Ort für Sport. Aber er ist auch ein sicherer Ort 20 Meter unter der Erde.