Familien dürfen nicht zusammenkommen

Die Regierung in Deutschland will den Familiennachzug für geflüchtete Menschen stoppen. Diese Menschen haben keinen vollen Schutz. Viele Familien müssen dann lange warten, um ihre Angehörigen zu sehen. Das macht sie traurig und hat negative Folgen für ihre Psyche.

Eine Neunjährige heißt Youlia. Sie kommt aus Syrien. Youlia ist taub. Sie lernt Deutsch mit einem besonderen Hörgerät. Ihre Muttersprache ist Kurdisch. Ihr Papa heißt Abdulaziz. Er möchte, dass Youlia eine gute Zukunft hat. Deshalb sind sie nach Deutschland geflüchtet. Ihre Flucht war sehr gefährlich. Sie waren über einen Monat unterwegs.

Jetzt leben Youlia und Abdulaziz in Braunschweig. Abdulaziz ist Ingenieur und lernt Deutsch. Youlia geht in die Schule. Sie sind ein gutes Team, aber es ist schwierig für sie. Abdulaziz sagt: „Ohne Familie ist das kein Leben.” Youlia hat oft Angst und kann nicht schlafen.

Abdulaziz hat vor zwei Jahren einen Antrag für den Familiennachzug gestellt. Jetzt gibt es ein neues Gesetz. Die Regierung will den Familiennachzug für diese Menschen für zwei Jahre stoppen. Die Regierung sagt, das ist nötig, um die Flüchtlinge besser zu verteilen.

Im Moment leben etwa 381.000 Menschen mit ähnlichem Schutz in Deutschland. Viele warten, um ihre Familie zu sehen. Diese Menschen kommen aus Ländern wie Syrien, Somalia und Afghanistan. Experten sagen, diese neue Regel ist nicht gut. Sie sagen, der Familiennachzug ist eine legale Möglichkeit und sollte nicht gestoppt werden.

Viele Organisationen, wie Caritas und Diakonie, sagen, dass Trennungen schlecht für die Kinder sind. Kinder fühlen sich oft einsam und haben mehr Probleme. Der Gesetzesentwurf wird im Bundestag Ende Juni besprochen. Für Youlia und Abdulaziz bleibt die Frage: Wann können sie ihre Familie wiedersehen?

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