Blutspendetag: Blutspenden hilft auch den Spendern
In Deutschland gibt es zu wenig Blutspender. Blutspenden retten Leben und machen auch die Gesundheit besser. Vor jeder Spende gibt es einen kostenlosen Gesundheitscheck.
Jeden Tag werden in Deutschland ungefähr 15.000 Blutspenden gebraucht. Doch nur drei Prozent der Menschen in Deutschland spenden Blut. Matthias M. ist einer dieser Menschen. Er spendet seit 25 Jahren alle drei Monate Blut. Es geht ihm gut damit. “Nach der Spende fühle ich mich manchmal etwas schwindelig”, sagt er. “Aber das ist schnell weg. Mir geht es gut.”
Vor jeder Spende wird der Blutdruck, die Körpertemperatur und die roten Blutkörperchen getestet. Nur gesunde Menschen dürfen spenden. Das Blut wird auch bei jeder Spende getestet. So gibt es einen kostenlosen Gesundheitscheck.
Wenn die Ärzte Probleme sehen, sprechen sie mit den Spendern. Das kann helfen, Krankheiten früh zu erkennen.
Bei der Spende nimmt der Körper etwa einen halben Liter Blut. Das Blut kommt schnell zurück. Einige Menschen fühlen sich nach der Spende gut. Andere brauchen danach eine Pause. Der Körper beginnt sofort, das Blut wieder zu machen. Wasser aus dem Essen und dem Körper füllt das Blut wieder auf. Die Nieren bemerken, dass weniger Sauerstoff im Blut ist. Dann machen sie ein Hormon namens Erythropoetin (EPO). EPO hilft dem Körper, neue rote Blutkörperchen zu bilden. Das dauert etwa vier bis sechs Wochen.
Forschende haben herausgefunden, dass häufige Spender schneller neue Blutkörperchen machen. Andreas Trumpp sagt, dass bestimmte Gene dafür sorgen. Regelmäßige Spenden können auch bei Bluthochdruck helfen.
Blutspenden fühlen sich gut an. “Es ist eine einfache Möglichkeit, Leben zu retten”, sagt Spender Matthias M. Alle gesunden Menschen ab 18 Jahren dürfen spenden, wenn sie mindestens 50 Kilogramm wiegen. Männer können alle zwei Monate spenden und Frauen alle drei Monate. Es gibt kein Alter nach oben. Schwere Krankheiten oder Reisen in bestimmte Länder sind ein Grund, nicht zu spenden. Vorher gibt es einen Fragenbogen.
Eine Spende hilft oft drei Menschen, weil sie in verschiedene Blutprodukte geteilt wird. Ein kleiner Stich kann also viel bewirken - auch für die Spender.
Glossar:
- Der Blutspender: eine Person, die Blut gibt
- Das Blut: eine rote Flüssigkeit im Körper
- Die Gesundheit: wie gut der Körper ist
- Der Gesundheitscheck: ein Test, um die Gesundheit zu prüfen
- Der Blutdruck: der Druck des Blutes in den Gefäßen
- Die Körpertemperatur: wie warm der Körper ist
- Die rotes Blutkörperchen: die Zellen, die Sauerstoff transportieren
- Die Nieren: Organe im Körper, die das Blut filtern
- Das Hormon: ein Stoff im Körper, der Prozesse steuert
- Die Blutbildung: wenn der Körper neue Blutkörperchen macht
- Die Spende: etwas geben, hier: Blut geben